Sonntag, 29. Januar 2012

Mercedes & Monopoly

Er war am Ende, innerhalb eines kurzen Moments schien sein ganzen Leben sinnlos & leer geworden zu sein.
 In der Nacht war er bei einem Kumpel gewesen. Eigentlich wollten sie zu einer Abi Party ein paar Orte weiter, aber dann hatten sie sich dagegen entschieden und stattdessen Fifa gespielt.
 Nun bereute er es. Vielleicht wäre alles anders gekommen wenn er da gewesen wäre, vielleicht hätte er als er am nächsten Morgen nicht diese schreckliche Nachricht erfahren. Vielleicht würde sein bester Freund, Mark, noch leben….

Immer wieder musste er an ihn denken, daran, wie sie vor ein paar Jahren mit einigen anderen Monopoly gespielt hatten. Sie hatten sich um jede Straße gestritten, als würde es wirklich darum gehen wer sie besitzen würde.  Er musste an das gemeinsame Fußballtraining denken, an Marks 18. Geburtstag vor 20 Tagen. An die Nächte im Sommer die sie mit einigen anderen am Baggersee verbracht hatten. Daran wie Mark ihm davon erzählte, dass es sein großer Traum war später einmal einen Mercedes Benz zu fahren.
Und jetzt sollte das alles einfach vorbei sein?

Das konnte er nicht glauben, Mark konnte nicht tot sein. Ein anderer 18-jähriger war auf dem Rückweg von der Abi Party mit seinem Auto gegen einen Baum gefahren, irgendjemand. Eine fremde Person, die er nicht kannte, aber doch nicht sein bester Freund.
Aber da war der Anruf von Marks Mutter und der Bericht auf der Internetseite der Zeitung, er kannte ihn bereits auswendig. Hatte nach Anzeichen für einen Irrtum gesucht, hatte immer wieder gehofft sich verlesen zu haben. Bestimmt war der Fahrer nicht tot, sondern so wie die vier anderen Jungs, die mitgefahren waren, nur schwer verletzt.
Jedes Mal war er enttäuscht worden, hatte die Worte gelesen „Für den 18-jährigen eingeklemmten Fahrer kam nach diesem Unfall jede Hilfe zu spät. Er starb in dem Auto-Wrack und musste von Mitgliedern der Feuerwehr geborgen werden“.  Irgendwann hatte er es nicht mehr ausgehalten, diese Worte immer wieder zu lesen. Stattdessen hatte er  YouTube geöffnet und „ihr“ Lied angemacht und sich furchtbar einsam gefühlt. Hatte realisiert, dass sie es nie wieder zusammen hören würden.
Danach hatte er sich Fotos angesehen. Keines von ihnen ließ auch nur vermuten, dass die Person die es zeigte inzwischen nicht mehr lebte. Als er jedes Bild mehrmals betrachtet hatte öffnete er Facebook, um sich dort Marks Profil anzusehen.

Die 107 Benachrichtigungen oben links in der Ecke ignorierte er.
Eine Stunde lang las er sich die Pinnwand durch, auch dort verriet nichts, dass der Besitzer dieses Profil inzwischen tot war. Fast nichts, einige Leute, viele davon kannte er nicht, hatten „R.I.P“ und „wir werden dich vermissen“ an die Pinnwand gepostet.
Jetzt erst sah er sich die Benachrichtigungen an und war überwältigt von der Anteilnahme. Davon, dass andere die Mark nah gestanden hatten es ebenfalls nicht fassen konnten, es als ungerecht empfanden. Er las sich jede einzelne Statusmeldung durch, einschließlich der Kommentare, die er finden konnte. Viele Leute die etwas Kommentiert hatten, hatten Mark nur flüchtig, wenn überhaupt gekannt. Aber einige waren ebenfalls gut mit Mark befreundet gewesen, machten ähnliches durch wie er.

Diesen Personen versuchte er Trost zu spenden, auch wenn es eigentlich keinen Trost gab. Gleichzeitig half ihm das Wissen, dass er mit seiner Trauer nicht allein war.
Dennoch konnte er an nichts anderes denken, wusste nicht wie er die nächsten Tage und Wochen überstehen sollte, wie er jemals wieder Fußball spielen sollte ohne an Mark zu denken. Wie er wieder in die Schule gehen sollte ohne dort von allen angestarrt zu werden wie eine Berühmtheit. Wie er es schaffen sollte Mark loszulassen, wie ihm alle rieten, obwohl er nie die Möglichkeit hatte sich zu verabschieden.


Erst Monate später verstand er, dass er nicht in Trauer versinken durfte und nicht in der Vergangenheit leben sollte. Es war okay, wenn er sein Leben weiterlebte, solange er Mark nicht vergas. Zu diesem Zeitpunkt schwor er sich später einen Mercedes Benz zu fahren, um Marks Traum an seiner Stelle zu verwirklichen.

Sonntag, 15. Januar 2012

Konzerte, auf die ich irgendwann mal gehen will:
Auletta
Bosse
Cäthe
Coldplay
Die Ärzte
Frittenbude
James Morrison
Jan Delay
Mark Gillespie
Martin & James
Shinedown
Sunrise Avenue
Nickelback
Jason Mraz
Jack Johnson
Milow
Wakey!Wakey!
Tower of Power
William Fitzsimmons
Adele
Christian Durstewitz
Tonair
Paucker
Ron Pope
Joss Stone
Eminem
Christina Perri

Freitag, 13. Januar 2012

black'n'white




mal wieder fotos...
ich will auch wieder häufiger bloggen bzw. es versuchen (nicht, dass das irgendwen hier interessieren würde ;))

Freitag, 6. Januar 2012

bleared

kaum zu glauben, wie scheiße es mir vor einem halben jahr ging.
die leute,
situationen,
dinge, die mich runterzogen
scheinen so weit weg. merkwürdig unwirklich.

du nicht.

du warst während dieser zeit das einzig wirklich positive.
mein felsen,
mein anker,
mein licht, 
meine rettung.
& ich bin dir immernoch so unglaublich dankbar. ♥