Montag, 29. August 2011

"Es fiel Regen in jener Nacht, ein feiner, wispernder Regen."
Tintenherz, 1ster Satz

Ich liebe die Geschichte. 
Vorallem Mo & Staubfinger
Wobei Elinor auch toll ist. 

Samstag, 27. August 2011

ELTERN ZU VERSCHENKEN !!!
.. wer interesse hat möge sich melden, ich brauche sie nicht mehr. 
Sie sind eh keine "richtigen" Eltern (falls es sowas überhaupt gibt)
Ich erwarte garnicht, dass sie "perfekt" sind, aber wenigstens ein bisschen wie Eltern könnten sie sich verhalten. 
Für mich da sein, mir halt geben. 
Stattdessen höre ich immer nur "tu dies, mach das, räum auf, ess nicht so viel, sein nicht so schlecht gelaunt...."
Warum ich Schlecht gelaunt bin interessiert sie nicht. 
Ich soll glücklich sein, dünn sein, selbstständig sein, perfekt funktionieren.
Eigentlich finde ich nicht, dass wir eine Familie sind, mehr so eine WG.
Jeder kümmert sich um seinen Kram, die einzige "gemeinsame Aktivität" ist die warme Mahlzeit. 
Da betreiben meine beiden "Mitbewohner" dann Small-Talk. 
Ein beliebtes Thema ist der Hund, oder die Arbeit.
Sonst gäbe es ja auch nichts worüber man sich in einer
FAMILIE 
unterhalten könnte. 

Ich bin froh wenn ich hier in zwei Jahren endlich weg bin. Ich weiß nicht, ob es dann besser wird, aber immerhin muss ich mich dann nicht mehr von den einzigen 2 Personen, die für mich da sein sollten fertig machen lassen. Mich "richtig" verhalten, immer gleich, ja nichts an den routinierten, "tollen" Abläufen verändern.Nur noch 2 Jahre! 

Montag, 22. August 2011

sommer-songs :)

Für Dich - Pohlmann
Dieses Lied erinnert mich immer an die Zeit mit N. 
Normalerweise denke ich dann nur an die positiven Dinge. Im "Ferienlager" kam bei dem Lied dann plötzlich der Schmerz & die Trauer hoch. 
Aber ich wurde aufgefangen. 

Wunderbare Jahre - Emma 6
Es waren wunderbare Jahre, diese 6 Sommer,
vielleicht ist jetzt alles vorbei, ich weiß es nicht.
Alle guten Dinge sind 7, oder? 

Almost Lover - A Fine Frenzy
Eigentlich vom letzten Sommer, 
es erinnert mich immer an den Tag im Schwimmbad mit F². 
Aber inzwischen bin ich darüber hinweg.

1/2 Lovesong - Die Ärzte
P hat das den einen Tag auf Gitarre vor sich hin gespielt, ich saß daneben. Irgendwann habe ich dann mehr oder weniger spontan die "Lovesong"-Background-Einwürfe gemacht. 
Er war einigermaßen überrascht weil ich das Lied kannte, von da an hat er das öfters gespielt & mich dabei immer angeschaut.

Showgeschäft - Jan Delay
Das hat P für mich gespielt, als ich mal wieder am Boden war.

Denkmal & Nur ein Wort - Wir sind Helden
Damals N's Lieblingslieder, wenn wir sie im "Ferienlager" (am Lagerfeuer) gesungen haben, habe ich mich an die schöne Zeit mit ihr erinnert. Mit P's Stimme über diese Erinnerungen, so wunderschön. Wenn er will kann er singen, seine Stimme geht dann so ein bisschen ins "soulige".

Light Outside - Wakey!Wakey!
Erinnerung an das wundervolle Konzert im Regen, 
weil das Lied an diesem grauen, verregneten Abend perfekt gepasst hat.

Car Crash - Wakey!Wakey!
"& so it burns silently"
Jahre lang haber ich den Schmerz, den N verursachte, mit mir rum getragen. Leise, ohne jemandem etwas davon zu erzählen. Diesen Sommer habe ich es endlich geschafft mich vom Schmerz zu lösen.


Sonntag, 21. August 2011

Danke, danke, danke danke, danke, danke, danke, danke, danke, danke, danke, danke, danke, danke, danke, danke, danke, danke, danke, danke... Ich könnte das jetzt immer so weiter schreiben, & es würde nicht Mal annähernd ausdrücken wie dankbar ich den Leuten aus dem "Ferienlager" bin. Dafür, dass sie in diesen zwei Wochen immer für mich da waren bzw. für mich da gewesen wären, wenn ich sie gelassen hätte.

Besonders Dankbar bin ich P.
Weil er an diesem einem Abend als ich zusammen gebrochen bin nicht locker gelassen hat.
Er war solange da, bis es mir wieder halbwegs gut ging & er los musste. Bis zur letzten Sekunde.
Auch am Abend danach war er da, als ich nach einer schlaflosen Nacht & einem mittelmäßigen Tag beschlossen hatte mit ihm zu reden.
Er war da. Hat mir zugehört. Mich gehalten. Das war das wichstigste.
Er hat mir den Halt gegeben, den ich zuhause nie bekomme.
Mir die Kraft gegeben alles aufzuschreiben, um endgültig abzuschließen.
Als ich danach wieder zusammengebrochen bin hat er genau das richtige getan, ohne genau zu wissen was los war.
Er hat mich abgelenkt. Gitarre gespielt & gesungen, nur um mir ein Lächeln aufs Gesicht zu zaubern.
Erfolgreich, ich musste vor Freude gleich wieder weinen.
Nur, weil er nicht weggesehen hat, & alles getan hat um mich abzulenken.

Als das Lied zu Ende war, & er gesehn hat, dass ich nicht mehr weine hat er sich mir gegenüber gesetzt & mich angesehen. Einfach nur angesehen, mit seinen wunderbaren grünen Augen, seiner riesigen Nase & seinem "mehrere-Tage-Bart". Dann kam M dazu, & hat irgendetwas über den Bart gesagt, & mich gefragt ob ich das hübsch fände, aber nicht auf eine Antwort gewartet. P hat dann gemeint, dass es Frauen gäbe, die drauf stehen würden, nur eben leider nicht in der Stadt in der er studiert.
Ich finde ihn hübsch mit seinem Bart, zu ihm passt das. Genauso wie sein restlicher "Style". Zu weite Hosen, die zu tief sitzten & dazu immer ein Kaputzen-Pulli in grün, blau oder schwarz. Wenn es wärmer ist dann diese T-shirts mit merkwürdigen Sprüchen/Aufschriften, die er schon seit min. 6 Jahren hat. Genauso wie seine (zugegebener Maßen hässlichen) bemalten Schuhe, die hat er auch schon seit min. 6 Jahren. Normalerweise stehe ich nicht so auf diesen "Baggy-Style", schon garnicht bei Typen die so dünn sind wie er, weil sie dadurch meistens noch dünner wirken. Er nicht. Merkwürdigerweise. Zu ihm passt das. Vermutlich, weil er sich nicht großartig darum kümmert wie er aussieht. Etwas fertig, dauerhaft müde, aber nicht ungepfegt, auch wenn es sich vielleicht etwas danach anhört.
Sowieso ist P ein relativ sehr hübscher Kerl, obwohl er nicht dem "klassischem Schönheitsideal" entspricht, dafür hat er einen verdammt tollem Charakter. Nicht, dass ich in ihn verliebt wäre oder so, er ist eher der große Bruder, den ich nie hatte






Freitag, 19. August 2011

"& maybe'll be alright"

Ich habe die ersten beiden Schultage an der neuen Schule, in der Oberstufe, überlebt.
Was für ein Wunder.
Bis jetzt hatte ich zwar erst 1 Stunde Deutsch & 2 Stunden Chemie (in denen ich nichts verstanden habe), aber die Leute da sind alle ziemlich nett zu mir, & mein Tutor scheint auch in Ordnung zu sein.

Außerdem habe ich in den letzten Tagen darüber nachgedacht nächstes Jahr doch nochmal mit ins "Ferienlager" zu fahren. Dieses Jahr habe ich ja leider nicht wirklich viel mit den Leuten da gemacht. Stattdessen habe ich sehr viel nachgedacht & mit bestimmten Dingen abgeschlossen. Für mich war es wichtig das zu tun, zuhause hätte ich nie die Kraft dazu gefunden. Die zwei Wochen haben mir sehr geholfen mit meinem Leben halbwegs klar zu kommen & mit der Vergangenheit endlich abzuschließen. Nur, dass ich über die ganze Denkerei ziemlich wenig mit den anderen Teilis gemacht habe. Ich habe auch nur mit dem einem "Betreuer" über meine "Probleme" geredet, weil ich ihn mag & außerdem klar war, dass ich ihn danach mindestens 1 Jahr lang nicht sehen würde.
Zuhause habe ich das "Ferienlager" dann auch erstmal nicht vermisst (im Gegenteil zu sonst), aber inzwischen ist mir klar geworden, dass ich einfach nciht ohne kann.
Nächstes Jahr habe ich zum letzten Mal Sommerferien, das Jahr danach habe ich (hoffentlich) Abi & werde die Zeit entweder zum Reisen nutzen, oder im Umzugsstress stecken.
Ob ich irgendwann als Betreuerin mitfahre weiß ich noch nicht, irgendwie würde ich ja schon gerne, aber ich traue es mir nicht zu (wie vieles sonst auch nicht)....



Mittwoch, 17. August 2011

Gib mir Stärke,
Gib mir Mut,
            tu mir gut!

Halt mich fest,
Lass mich los,
Sei mein Halt,
In all dem Chaos!

Sprich mit mir,
Schau mich an, 
             wie's nur einer wie du kann!
  
selbstgeschrieben, am 17.05.11

Montag, 15. August 2011

... ich bin wieder zuhause. Ich habe gestern am letzten Abend nicht geheult (im Gegensatz zu den letzten Jahren), auch heute hatte ich abgesehen von einem kurzen Aussetzter durchgängig gute Laune, bis grade eben.
Die 2 Wochen waren toll, wenn auch nicht auf die übliche weise. Ich war viel alleine, habe die Sache mit N verarbeitet, zum ersten Mal jemandem erzählt wie sehr mich das verletzt hat. Danach konnte ich es endlich aufschreiben. Mir hilft es mehr solche Dinge aufzuschreiben, als drüber zu reden, aber bis jetzt hat mir immer die Kraft gefehlt es aufzuschreiben.
Im "Ferienlager" ging das.
Weil zumindest einer der Betreuer bescheid wusste. Er hat mich an dem einen Abend als alles hoch kam getröstet, meinte, dass es helfen würde darüber zu reden. Da ich ihn mag, & er ja eigentlich auch Recht hat, habe ich mich am nächsten Abend überwunden & ihn gefragt, ob er mir zuhören kann. Ich habe mich danach nicht wirklich besser gefühlt, weil es nichts geändert hat. Aber er wusste dann wenigstens was los war & konnte mich "richtig" trösten. Ich heule übrigends schon wieder, weil ich zuhause niemanden habe mit dem ich über Probleme reden kann, & der mich in den Arm nimmt. Diesen Luxus hatte ich die letzten 6 Jahre über nur für jeweils 2 Wochen im Sommer. Das ist auch der Grund warum ich die Zeit dort so liebe. Jetzt ist alles VORBEI.

Eigentlich wolle ich mich heute beim Abschied nochmal dafür bedanken, weil es für mich wirklich nicht selbstverständlich/normal ist, dass mir Leute bei meinen (lächerlichen) Problemen zuhören, mich ernst nehmen & einfach da sind. Ziemlich traurig eigentlich.
Aber irgendwie hat es nicht gepasst. Erst dachte ich, dass ich noch Zeit hätte, dann sollten wir plötzlich in den Bus einsteigen (er ist mit seinem Auto direkt nach Hause gefahren). Ich wollte dann nochmal aussteigen, durfte aber nicht. & da ich in der hintersten Ecke saß hätte ich ihm das über den halben Bus zu brüllen müssen, das wollte ich nicht. Also habe ich es gelassen & mich scheiße gefühlt.

Ich weiß nicht wie ich die nächsten Jahre überleben soll, ohne diese 2 Wochen.
Ich habe inzwischen sau Angst vor Donnerstag, dem ersten Tag an der neuen Schule. Ich glaube das mit dem wechsel war ein Fehler. Ich will keine Angst haben, Angst lähmt, macht Handlungsunfähig. Das kann ich nicht gebrauchen.
Eigentlich hätte ich da auch noch gerne mit ihm drüber geredet, aber naja. Zu spät.