Freitag, 15. Juni 2012

überraschung.

Eine Woche habe ich darüber nachgedacht wie ich mich bei dir entschuldige, wie ich dir erklären kann, warum ich in dem Moment nicht anders konnte. Und all das ohne loszuheulen. Ich habe mir Worte zurecht gelegt, Sätze, mir in meinem Kopf eine Liste geschrieben, mit all den Dingen die ich sagen will. Um es dir irgendwie zu erklären.

Und dann stehe ich vor dir. Du lächelst, ein bisschen nur, aber du lächelst. Mir steigen die Tränen in die Augen, meine Kehle schnürrt sich zu, alles was ich mir überlegt habe ist weg. Es ist immer so. Ich hasse das. Du bist nicht wütend auf mich, nicht nachtragend, verständnisvoll. Zum Glück. Du kennst mich kaum, ich kenne dich kaum. Trotzdem willst du nicht, dass ich weine. Sagst mir, dass alles ok ist. Berührst meine Schulter. Für einen Moment denke ich, dass du mich umarmen willst und weiche zurück. Das wäre wirklich zu viel, dann würde ich endgültig zusammenbrechen, den letzten rest Selbstbeherrschung verlieren. Vor einem Fremden.

Scheiß Heulsuse.

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